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Dieser Beitrag setzt den vorherigen in der Art und Weise fort, dass die in der Finanzbuchhaltung erfassten Kosten basierend auf statistischen Umlagegrößen von den Hilfs- auf die Hauptkostenstellen umgelegt werden.

Um die für die zu verarbeitenden Umlagen erforderlichen Umlagenbasisgrößen – im Beispiel: Anzahl Mitarbeiter, Anzahl Firmenwagen und Produktionsmengen – nutzen zu können, müssen diese zunächst als sog. statistische Dimensionsgrößen eingerichtet werden, wie dies in der folgenden Maske dargestellt ist.

Da die statistischen Dimensionsgrößen nicht selbst in D365 nachgehalten werden, müssen diese zunächst über das Datenverarbeitungsframework importiert werden. Für diesen Import wurden die statistischen Dimensionsgrößen in einer Excel-Vorlagendatei aufbereitet und über die ‚imported statistical measures‘ Datenentität eingelesen.

Die Felder der verwendeten Datenentität, sowie die importierten statistischen Dimensionsgrößen sind aus Gründen der besseren Nachvollziehbarkeit in den folgenden Screenshots dargestellt.

Nachdem die statistischen Dimensionsgrößen in D365 importiert wurden, kann mit der Einrichtung der Kostenzuteilungsrichtlinien begonnen werden. Im hier dargestellten Beispiel wurde definiert, dass die auf der Hilfskostenstelle Nr. 110 aufgelaufenen Kosten basierend auf den importierten Mitarbeiterdaten auf die anderen Kostenstellen verteilt werden. Die Kosten der Hilfskostenstelle ‚120 Car Pool‘ werden basierend auf der Anzahl der in den anderen Kostenstellen eingesetzten Firmenfahrzeuge verteilt und die Kosten des Produktmanagements werden basierend auf den Produktionsstückziffern der produzierenden Kostenstellen umgelegt.

An die Einrichtung der Kostenzuteilungsrichtlinie schließt sich die Einrichtung des Kostenrechnungssachkontos an. Im Rahmen dieser Einrichtung ist die Konfiguration der ‚statistischen Maßnahmen‘ (Engl. Statistical measures) erforderlich.

In diesem Zusammenhang ist auf die korrekte Verknüpfung des im Exceldokuments festgelegten Quellenbezeichners (Engl. Import source identifier), sowie der Excelspalte, welche die zugehörigen Kostenobjekte beinhaltet, zu achten.

Im obenstehenden Beispiel ist die Verknüpfung zu den importierten Mitarbeitergrößen, sowie zur zugehörigen Kostenstelle – welche in der zweiten Dimensionsspalte des Exceldokuments enthalten ist – dargestellt.

Nachdem auch diese Konfiguration erfolgt ist, müssen die statistischen Dimensionsgrößen verarbeitet und in das Kostenrechnungssachkonto importiert werden.

(Da alle anderen Verarbeitungsschritte identisch zu denjenigen sind, die in den vorherigen Beiträgen aufgezeigt wurden, wird auf deren Darstellung hier verzichtet und stattdessen auf die Ausführungen in den vorherigen Beiträgen verwiesen).

 

Die nächsten Screenshots stellen erneut die auf den verschiedenen Kostenstellen verbleibenden Kosten, sowie die zugehörigen Umlagen dar.

Wie in den vorherigen Beiträgen auch, fasst die folgende Excelübersicht, die entsprechenden Kosten und Umlagen zur besseren Nachvollziehbarkeit zusammen.

Im nächsten Beitrag wird eine weitere (hierarchiebezogene) Umlagentechnik vorgestellt. Bis dahin.