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Dynamics 365FO/AX Finance & Controlling

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Monatsarchiv: Mai 2015

Anschaffungsnebenkosten – Teil 2

30 Samstag Mai 2015

Posted by Ludwig Reinhard in Lager

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Schlagwörter

Aktivierung Frachtkosten, Anschaffungsnebenkosten, Dyamics AX 2012, Lagerbewertung

In diesem zweiten Teil zum Thema „Anschaffungsnebenkosten“ wird in Anlehnung an den vorherigen Beitrag eine alternative Möglichkeit zur Abbildung von Anschaffungsnebenkosten dargestellt.

Ausgangspunkt ist das im vorherigen Blog-Beitrag verwendete Beispiel, bei dem in einem bestimmten Jahr für ein Einkaufsvolumen von 100 mio. EUR direkt zuordenbare Frachtkosten in Höhe von 1,4 mio. EUR und indirekte, d.h. keinen Artikeln / Bestellungen unmittelbare zuordenbare Frachtkosten in Höhe von 600 TEUR entstanden. Im Folgejahr fielen bei einem Einkaufsvolumen von 120 mio. EUR insgesamt 2,64 mio. an Frachtkosten an, die im vorherigen Beitrag über die Einrichtung von automatischen sonstigen Zuschlägen sowie einer Zuordnungsregel im Hauptbuch auf die Lagerbestandskonten verteilt wurden.
DE_16-1a

Statt eines automatischen Zuschlages wird im Folgenden aufgezeigt wie das gleiche Ergebnis über die Einrichtung einer Zuschlagsberechnung im Nachkalkulationsbogen erreicht werden kann. Um dies zu realisieren erfolgt im ersten Schritt eine Verknüpfung von Artikeln zu einer Kostengruppe wie dies beispielhaft im folgenden Screenshot dargestellt ist.
DE_16-2

Die Kostengruppe wird im zweiten Schritt im Nachkalkulationsbogen hinterlegt.
DE_16-3

Anschließend wird im Nachkalkulationsbogen ein Zuschlag in Höhe von 2% der Materialkosten eingerichtet.
DE_16-4 DE_16-5

Dieser Zuschlag wird buchungstechnisch mit dem Frachtallokationskonto 600735 verknüpft, welches im vorherigen Beitrag für den Automatikzuschlag für die Verrechnung der direkten Frachtkosten verwendet wurde.
DE_16-6

Im Gegensatz zu der im vorherigen Blog-Beitrag aufgezeigten Vorgehensweise wird nun bereits zum Zeitpunkt der Lieferscheinbuchung eine entsprechende Abgrenzungsbuchung über die Einstellungen im Nachkalkulationsbogen durchgeführt.
DE_16-7

Nach Buchung der Bestellrechnung und der Erfassung der indirekten Frachtkosten verbleibt – wie im vorherigen Beitrag – ein Saldo in Höhe von 240 TEUR auf den Frachtkostenkonten 600720 bis 600735.
DE_16-8

Dieser verbleibende Saldo wird – wie zuvor – über die gleiche Zuordnungsregel im Hauptbuch auf die Lagerbestandskonten im Hauptbuch verteilt, so dass letztendlich alle Frachtkosten, die auf den Konten 600720 bis 600740 erfasst wurden, auf die Bestandskonten in der Bilanz verteilt sind.
DE_16-9

Zusammengefasst ergibt sich über diese alternative Vorgehensweise das gleiche Ergebnis wie dies über die Nutzung von sonstigen Automatik-Zuschlägen im vorherigen Blogbeitrag aufgezeigt wurde. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es bei Nutzung des Nachkalkulationsbogens bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu einer entsprechenden Abgrenzung und Verteilung der Frachtkosten kommt.

Anschaffungsnebenkosten – Teil 1

24 Sonntag Mai 2015

Posted by Ludwig Reinhard in Lager

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Schlagwörter

Aktivierung Frachtkosten, Anschaffungsnebenkosten, Dynamics AX 2012, Lagerbewertung

Der folgende Beitrag befasst sich mit der Abbildung von Anschaffungsnebenkosten, die regelmäßig von Warenlieferanten entweder unmittelbar im Zusammenhang mit einer Bestellung oder unabhängig von bestimmten Bestellungen von Spediteuren/Paketdienstleister u.ä. pauschaliert in Rechnung gestellt werden.

Ausgangspunkt für die nachführenden Ausführungen ist §255 HGB, der u.a. definiert was unter dem Begriff „Anschaffungskosten“ zu verstehen ist. Demzufolge gehören auch sog. Nebenkosten wie Frachtkosten, Kosten der Transportversicherung, usw. zu den Anschaffungskosten eines Vermögensgegenstandes. (Hinweis: Diese Vorschrift unterscheidet sich de facto nicht von denen anderer Rechnungslegungsstandards sowie den Vorgaben der Steuerverwaltung).

Die Legaldefinition der Anschaffungskosten ist aus Sicht von Dynamics AX deshalb wichtig, weil sie explizit eine Aktivierung der Anschaffungsnebenkosten in der Bilanz erfordert.

Eine Möglichkeit dieser gesetzlichen Anforderung nachzukommen besteht darin Frachtkosten, welche von Warenlieferanten unmittelbar in Rechnung gestellt werden über einen sog. sonstigen Zuschlag auf Bestellebene zu erfassen und zu buchen. Wird dieser sonstige Zuschlag mit dem Soll-Buchungstyp „Artikel“ eingerichtet, wie dies im folgenden Screenshot dargestellt ist, so erhöht sich der Bilanzwert des Artikels den gesetzlichen Vorgaben entsprechend um den Wert des gebuchten sonstigen Zuschlags.
DE_15-1
Schwierig gestaltet sich die aufgezeigte Nutzung von sonstigen Zuschlägen in solchen Fällen in denen diese nicht unmittelbar einer bestimmten Bestellung bzw. einem bestimmten Artikel zugeordnet werden können, weil bspw. ein Frachtführer eine Sammelrechnung für durchgeführte Lieferungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums stellt. Wie in solchen Situationen dennoch eine Aktivierung der in Rechnung gestellten Frachtkosten im Standard von Dynamics AX erfolgen kann, soll nachfolgend anhand der folgenden Beispieldaten aufgezeigt werden.

Beispiel:
DE_15-2neu
Im Beispielfall wird davon ausgegangen, dass in einem bestimmten Jahr, Waren für insgesamt 100 mio. EUR eingekauft wurden. Für diese Einkäufe wurden insgesamt 1,4 mio. EUR an Frachtkosten in Rechnung gestellt, die den verschiedenen Bestellungen und Artikeln direkt zugeordnet werden konnten. Aufgrund des weiter oben aufgezeigten verwendeten sonstigen Zuschlages wurden diese Frachtkosten bilanziell erfasst und erhöhten den Lagerbestandswert unmittelbar.DE_15-3

Neben diesen direkt zuordenbaren Frachtkosten wurden 600 TEUR an Frachtkosten gebucht, die keinem Artikel bzw. keiner Bestellung unmittelbar zugeordnet werden konnten. Die derart von Lieferanten in Rechnung gestellten Frachtkosten wurden über Rechnungserfassungsjournale sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) auf dem Konto 600725 erfasst.DE_15-4
DE_15-5Aufgrund der unmittelbar erfolgswirksamen Erfassung der indirekten Frachtkosten sind die Lagerbestände insgesamt um 600 TEUR zu niedrig bewertet.

Um diese Unterbewertung in den Folgejahren zu vermeiden, wurde für das Folgejahr im ersten Schritt ein neuer sonstiger Zuschlag („FRACHTALLOKATION“) angelegt, der dafür Sorge trägt, dass die über diesen Zuschlag gebuchten Kosten die Anschaffungskosten der Artikel erhöhen. Als Gegenkonto wurde für die Habenbuchung ein Fracht-Verrechnungskonto (600735) verwendet.DE_15-6

Der derart eingerichtete sonstige Zuschlag wurde im zweiten Schritt als sog. automatischer Zuschlag hinterlegt, welcher dafür sorgt, dass bei jeder Bestellbuchung einen Zuschlag in Höhe von 2% des Warenwertes bilanziell erfasst wird. (Hinweis: Der Prozentwert von 2% wurde basierend auf den im vergangenen Jahr tatsächlich angefallenen Frachtkosten im Verhältnis zum Einkaufsvolumen ermittelt).
DE_15-7

Um zu verhindern, dass es aufgrund dieses automatischen Zuschlages sowie den direkt zuordenbaren Frachtkosten zu einer mehrfachen Berücksichtigung von Frachtkosten auf Artikeln und somit zu einer Überbewertung der Bestände kommt, wurde im dritten Schritt ein neuer sonstiger Zuschlag für direkt zuordenbare Frachtkosten angelegt, der den eingangs aufgezeigten Frachtkostenzuschlag ersetzt.
DE_15-8Zu beachten ist an dieser Stelle, dass dieser neue Zuschlag zu einer unmittelbaren erfolgswirksamen Erfassung der Frachtkosten in der GuV führt.

Im folgenden Jahr traten nun 2,64 mio. EUR an direkt und indirekt erfassbaren Frachtkosten auf, die alle erfolgswirksam in der GuV auf den Sachkonten 600720 bzw. 600725 erfasst wurden. Aufgrund des eingerichteten Automatikzuschlags wurden hiervon 2,4 mio. EUR auf den Artikelbestand über das Sachkonto 600735 verrechnet und in der Bilanz aktiviert. Die insgesamt verbleibende Differenz in Höhe von 240 TEUR – welche sich aus der Summe der auf den Frachtkostenkonten 600720, 600725 und 600735 gebuchten Beträge ergibt – stellt demnach den Betrag dar um den die Lagerbestände insgesamt unterbewertet sind.
DE_15-9neu DE_15-10

Die folgende Grafik stellt den Zusammenhang zwischen den tatsächlich angefallenen Frachtkosten, den über den Automatikzuschlag verrechneten Frachtkosten sowie der auftretenden Über-/Unterallokation dar.
DE_15-11

An dieser Stelle stellt sich die Frage wie mit den nicht auf die Artikel verrechneten Frachtkosten umgegangen werden kann. Hierfür bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an.

Möglichkeit 1
Unter der Annahme, dass es sich bei den verbleibenden Frachtkosten um einen aus Gesamtunternehmenssicht „unwesentlichen“ Betrag handelt und ausgehend davon, dass sich Über- und Unterallokationen im Zeitablauf gegenseitig ausgleichen, besteht die erste Möglichkeit darin, die zu viel oder zu wenig verrechneten Frachtkosten erfolgswirksam in der GuV zu belassen.

Möglichkeit 2
Alternativ können die zu viel oder zu wenig verrechneten Frachtkosten über eine Umlage im Hauptbuch auf entsprechende Lagerbestandsunterkonten übertragen werden. Wie dies realisiert werden kann, ist beispielhaft im folgenden Screenshot dargestellt, der aufzeigt wie die Summe der auf den Frachtkostenkonten 600720 bis 600735 gebuchten Beträge über ein GuV-Verrechnungskonto (600740) auf ein manuell bebuchbares Bestandskonto in der Bilanz (140201) umgebucht werden.
DE_15-12Im Ergebnis führt diese Allokation dazu, dass im Hauptbuch auf den Bestandskonten 140201 bis 140240 ein Lagerwert in Höhe von insgesamt 122,64 mio. EUR ausgewiesen wird, der sowohl die unmittelbaren Warenkosten als auch sämtliche Frachtkosten beinhaltet. Gleichlaufend hierzu beläuft sich der Saldo auf dem GuV-Frachtkostenkonten 600720 bis 600740 insgesamt auf 0 EUR. M.a.W. alle in Rechnung gestellten direkten und indirekten Frachtkosten wurden in die Bilanz übernommen und dort aktiviert.
DE_15-13Ungeachtet der Attraktivität dieses Ansatzes ist zu beachten, dass eine derart aufgezeigte Umlage rein auf Hauptbuchebene durchgeführt wird, die keinerlei Rückwirkung auf die im Lagermodul ausgewiesenen Bestandswerte hat. Aufgrund dessen sollte bei Nutzung dieser Möglichkeit akribisch darauf geachtet werden, dass derartige Umlagen über eigene Lagerbestandsunterkonten durchgeführt werden.

Möglichkeit 3
Eine dritte Möglichkeit besteht darin über eine entsprechende Lagerwertkorrektur die Bestandswerte im Lager unmittelbar anzupassen. Diese Anpassung kann bspw. über die Abschluss- und Regulierungsmaske im Lager durchgeführt werden, wie im folgenden Screenshot aufgezeigt.
DE_15-14Ein wesentlicher Vorteil dieser Möglichkeit besteht darin, dass die Lagerbestandswerte nicht nur im Hauptbuch, sondern auch im Nebenbuch Lager angepasst werden. Diesem Vorteil steht allerdings ein deutlich höherer Aufwand bei der Ermittlung und Umsetzung der entsprechenden Lagerbestandskorrekturwerte gegenüber. (Zu klären ist in diesem Zusammenhang u.a. wie der verbleibende Frachtrestbetrag auf die verschiedenen Artikel im Lager verteilt werden soll).

Unabhängig wie mit den verbleibenden nicht-verrechneten Frachtkosten umgegangen wird, sollte der weiter oben aufgeführte automatische Frachtkostenzuschlag mindestens einmal im Jahr einer Überprüfung und ggf. Anpassung unterzogen werden um sicherzustellen, dass die verbleibenden Fracht-Über-/Unterallokationen möglichst gering gehalten werden.

Umlagen & Kostenverteilungen im Hauptbuch

10 Sonntag Mai 2015

Posted by Ludwig Reinhard in Hauptbuch

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Schlagwörter

Dynamics AX 2012, Kostenrechnung, Kostenverteilungen, Umlagen

Der eine oder andere wird vielleicht schon die Einrichtung des Dynamics AX Kostenrechnung Moduls in Betracht gezogen haben oder vielleicht schon im Echtbetrieb nutzen. Wem die Einrichtung dieses Moduls zu kompliziert und umfangreich erscheint und wer lediglich vergleichsweise einfache Umlagen- oder Kostenverteilungen in Dynamics AX umsetzen möchte, der kann stattdessen auch auf sog. Sachkonto Zuordnungsregeln im Hauptbuch zurückgreifen.
DE_14-1Wie diese Regeln eingerichtet und genutzt werden können wird nachfolgend beispielhaft dargestellt.

Ausgangspunkt für die nachfolgende Darstellung sind die im nächsten Screenshot aufgezeigten Kostenbuchungen, die auf unterschiedlichen Finanzdimensionen (hier: Abteilungen) erfasst wurden. Zielsetzung ist es nun, die in der Finanzabteilung 024 angefallenen Kosten nach einem festen Verteilungsschlüssel im Verhältnis von 20 : 80 auf die Abteilungen Verkauf 022 und Produktion 023 umzulegen.
DE_14-2Für die Umsetzung dieser Umlage über Zuordnungsregeln sind die folgenden Schritte erforderlich:

Schritt 1: Einrichtung & Aktivierung einer Sachkontozuordnungsregel
Zunächst ist eine eindeutige Identifikation und Beschreibung der Zuordnungsregel festzulegen. In der Überblicksmaske ist zudem darauf zu achten, dass die Zuordnungsregel (ggf. später) aktiviert wird.
DE_14-3

Schritt 2: Auswahl der Zuordnungsmethode, des Datumsintervallcodes und des Buchungsjournals
DE_14-4Im zweiten Schritt ist die Zuordnungsmethode auszuwählen, die definiert, wie die Umlagen ermittelt und gebucht werden sollen. Zur Auswahl stehen derzeit:

  • Basis
  • Fester Prozentsatz
  • Festes Gewicht
  • Betrag in Quelldokument gleichmäßig verteilen

Neben der festen prozentualen Verteilung dürfte in der Praxis die Basisverteilung interessant sein, welche es erlaubt Umlagen basierend auf Beträgen, die auf anderen Sachkonto-Finanzdimensions-Kombinationen erfasst wurden zu verteilen.
Über die Hinterlegung eines Datumsintervallcodes wird entschieden für welchen Zeitraum Umlagen ermittelt und gebucht werden. Hinweis: Die meisten Fehler bei der Einrichtung von Sachkontozuordnungsregeln treten durch falsch definierte Datumsintervallcodes auf.
Neben der Zuordnungsmethode und dem Datumsintervallcode ist an dieser Stelle zwingend ein Journal vom Typ „Verteilung“ für die nachfolgende Buchung der Umlagen zu hinterlegen.

Schritt 3: Einrichtung Gegenkontos
Im Reiter Gegenkonto ist die Sachkonto-Finanzdimensionskombination einzurichten, auf welche später die Entlastung der umzulegenden Finanzdimension (Abteilung, Kostenstelle, usw.) stattfinden soll. Die Einrichtung, die hier vorgenommen wird, definiert die durchzuführende Haben-Buchung (siehe hierzu auch die Screenshots weiter unten).
DE_14-5Im Rahmen dieser Einrichtung kann entschieden werden, ob eine Umlage oder eine Kostenverteilung durchgeführt werden soll. Dies kann über die Auswahl „Quelle“ bzw. „Benutzerangabe“ festgelegt werden.

Exkurs:
Der Unterschied zwischen einer Umlage (Auswahl „Benutzerangabe“) und einer Kostenverteilung (Auswahl „Quelle“) besteht darin, dass bei ersterer die ursprünglich auf einer Finanzdimension aufgelaufenen Kosten ersichtlich sind, bei letzterer hingegen nicht.
Wird die Auswahl „Benutzerangabe“ getroffen, so ist zwingend ein (statistisches) Sachkonto im Bereich Gegenkonto zu hinterlegen. Im Beispiel Sachkonto 90002. Gleiches gilt für den Bereich der Finanzdimensionen.
Wird hingegen die Auswahl „Quelle“ getroffen, so sind an dieser Stelle keine weiteren Hinterlegungen erforderlich.
Der folgende Screenshot zeigt den Unterschied zwischen den beiden Auswahloptionen nochmals auf, wobei hier die Darstellung auf der linken Seite eine Umlage, die auf der rechten Seite eine Kostenverteilung aufzeigt.
DE_14-6

Schritt 4: Definition der Quellangaben
In der Quellangabenmaske ist die Sachkonto-Finanzdimensions-Kombination anzugeben die umgelegt bzw. verteilt werden soll.
DE_14-7Bei dieser Angabe kann – wie im Screenshot aufgezeigt – sowohl mit Bereichsangaben (von Konto 500100 bis 618900) als auch mit Platzhaltern („*“) gearbeitet werden.

Schritt 5: Definition der Zielangaben
Nachdem definiert wurde was umgelegt werden soll ist in der Zielmaske schließlich festzulegen wohin die Kosten umgelegt werden sollen. Neben der Angabe eines Prozentwertes ist an dieser Stelle die Angabe eines (statistischen) Ziel-Sachkontos und einer Ziel-Finanzdimension erforderlich.
DE_14-8

Schritt 6: Aufruf & Verarbeitung der Zuordnungsregel
Nachdem die Zuordnungsregel eingerichtet wurde, kann diese über einen periodischen Verarbeitungslauf im Hauptbuch gestartet werden. Für den Fall dass die zu buchenden Umlagen vor der Buchung kontrolliert werden sollen, kann die Auswahl „Nur Vorschlag“ getroffen werden. Andernfalls führt Dynamics AX die Umlagenbuchungen unmittelbar aus.
DE_14-9 DE_14-10

Ergebnis
Ergebnis der hier durchgeführten Umlage sind entsprechende Sachkontobuchungen die über Statistikkonten abgebildet werden sollten. Im Beispiel wurden Sachkonten aus der Kontenklasse 9 hierfür verwendet.
DE_14-11Betrachtet man sich nun den zugehörigen Bericht nach Durchführung der Umlage, so kann man im unteren Bereich sowohl die Kostenbelastungen als auch die Kostenentlastungen auf den verschiedenen Finanzdimensionen erkennen. Das Gesamtergebnis ändert sich hierdurch natürlich nicht.
DE_14-12

Weitergehende Hinweise und Anmerkungen
Neben den hier aufgezeigten Umlagen und Kostenverteilungen können Zuordnungsregeln auch für Steuerberechnungen und andere Buchungen verwendet werden, die auf mathematischen Rechenoperationen einer bestimmten Ausgangsbasis beruhen.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass Intercompany-Zuordnungsregeln, d.h. Umlagen auch zwischen verschiedenen Mandanten, umgesetzt werden können, was über das Kostenrechnungsmodul nicht möglich ist. Bei unternehmenskontoübergreifenden Umlagen ist allerdings zu beachten, dass diese i.d.R. rein statistisch bzw. kostenrechnerisch durchgeführt werden können. Dies liegt darin begründet, dass die steuerliche Anerkennung von Intercompany-Verrechnungen zwischen verschiedenen rechtlichen Einheiten einer vertraglichen Grundlage sowie entsprechender Rechnungen bedarf. Zudem gilt es in diesem Zusammenhang entsprechende Verrechnungspreisregeln zu beachten.

Ein letzter Hinweis bzw. Vorteil der an dieser Stelle erwähnt werden soll sind die mit der Nutzung von Zuordnungsregeln bestehenden Auswertungsmöglichkeiten. D.h. im Gegensatz zu Umlagen, die über das Kostenrechnungsmodul durchgeführt werden, besteht bei der Nutzung von Zuordnungsregeln im Hauptbuch die Möglichkeit diese Buchungen über den Managementreporter und die Standard Dynamics AX SSAS Cubes abzubilden bzw. auszuwerten.

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